FeaturedKunst & KulturWas war?

Die 10 besten unterschätzten Nirvana-Songs

1. Aneurysm

Gehörte live zum festen Repertoire, hat es aber nie auf ein Studioalbum geschafft: „Aneurysm“

„Aneurysm“ hat sich im Vorfeld wirklich hart mit dem zweitplatzierten „Milk It“ um den Spitzenplatz gebattlet. Am Ende ist es aber doch der letzte Track der 1992er B-Seitensammlung „Incesticide“ geworden. Dafür gibt es gute Gründe: der Song ist in sich wirklich ausgesprochen harmonisch. In den Strophen ist Kurt selbst mehrstimmig als sein eigener, lauter werdender Hintergrundchor zu hören, im Refrain ruft er sich zwischen den Versen selbst aus dem Off „Beat me! Beat me!“ zu und am Ende wird der Gesang dann auch noch zweistimmig. Die Laut-Leise-Dynamik ist dabei auch nicht von schlechten Eltern: die Strophen sind zwei Takte lang eher leise und werden dann plötzlich zwei Takte lang sehr laut. Das alles symmetrisch abwechselnd, bis es dann in den gewohnt lauten, gewohnt krachenden Refrain geht. Das Intro ist gleichzeitig eine Bridge, ist gleichzeitig das Outro. Dabei machen sich Bass und Gitarre ein Spiel daraus, immer schneller werdend die Tonleiter zu erklimmen.

Wenn Du auch nur einen Nirvana-Song als Geheimtipp kennen oder weitergeben möchtest, dann ist es dieser hier.

Tobias

IT, Sprache(n), Politik, Musik, Literatur. Tut Banane auf Pizza. Ja, wirklich!

Ein Gedanke zu „Die 10 besten unterschätzten Nirvana-Songs

Kommentare sind geschlossen.