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Was war? 31. März – Weltbackuptag

Es gibt Dinge, die sind überall auf der Welt in allen Kulturen gleich. Von „menschlichen Universalien“ ist da die Rede. Von der „menschlichen Erfahrung“, den Bedingungen und Umständen des Menschseins (lat. „conditio humana“).  Dazu zählen solchen Sachen wie die Frage nach dem Sinn des Lebens, Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod und die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit überhaupt. All diese Dinge sind Jahrtausende alt. In den letzten 30 Jahren dürfte da noch eine Erfahrung dazugekommen sein: „Scheiße, meine Daten sind weg!“ Deswegen wird am 31. März der Weltbackuptag begangen.

Kein Backup, kein Mitleid.

Es ist wie mit vielen Dingen im Leben: Wir sind oft nicht bereit, viele kleine Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, um wirklich Schlimmes abzuwenden. Wir pokern und wiegen uns in falscher Sicherheit. „Das wird mir schon nicht passieren“ oder „Wird schon glatt laufen“. Erschreckend häufig funktioniert das. Aber die Reue ist umso größer, wenn dann wirklich etwas passiert. Das ist dann die Zeit des „ach, hätt‘ ich doch bloß…“

Grumpy Cat sagt, wie es ist: Kein Backup, kein Mitleid!

Gib Datenverlust keine Chance!

Seit den Tagen der guten alten Diskette hat sich einiges getan. Nicht nur müssen heutzutage nicht mehr zwingend Wechselmedien eingesetzt werden, es sind noch nicht einmal mehr physische Speichermedien vor Ort notwendig, um Daten zu sichern. Das etwas bullshittige Zauberwort lautet hier „Cloud“. Klar sind diese Daten am Ende doch irgendwo auf einem Medium gespeichert. Aber es liegt eben nicht bei euch auf dem Schreibtisch oder in einer Grabbelkiste rum und sammelt Staub. Praktisch!

Welche Lösung für Dich letztlich die richtige ist, hängt von vielen Dingen ab. Mal ganz abgesehen vom eingesetzten Betriebssystem solltest Du Dir über folgende Dinge Gedanken machen:

  • Welche Daten will ich überhaupt sichern? Was ist wichtig/unersetzbar?
  • Wie automatisiert soll meine Backuplösung sein?
  • Wohin sollen meine Daten gesichert werden?
  • Können meine Daten – auch meine Sicherung – in die falschen Hände fallen und dann Schaden anrichten? Soll ich also meine Sicherung mit einem Passwort versehen oder gleich verschlüsseln?

Das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe

Wenn Du gerne in der Hand hast, wie genau die vorangegangenen Fragen beantwortet werden sollen, bringen Dich vielleicht diese quelloffenen Backuplösungen weiter. Klar, es gibt natürlich noch viel, viel mehr davon in den Weiten des Internets. Aber leider ist nicht alles davon so einfach in der Handhabe, wie es sein könnte. Und wenn Du vorher noch keine Backups gemacht hast, soll Dir der Einstieg ja auch nicht künstlich erschwert werden.

Womöglich bietet Dir dein Betriebssystem ja von sich aus schon eine Backuplösung an. Beispielsweise können aktuelle Windows-Versionen mit wenigen Klicks „Systemwiederherstellungspunkte“ erstellen und Ubuntu hat auch seine eigene Backupsoftware von Anfang an dabei. Du musst sie nur benutzen! Sicher, irgendwie könnten Programme zur Datensicherung immer irgendwie besser sein. Es muss ja auch nicht auf Anhieb alles perfekt laufen. Wofür auch immer Du Dich entscheidest, denke Daran: Alles ist besser als gar kein Backup. Du wurdest gewarnt. Kein Backup, kein Mitleid.


Bild: „Backup Key“ by Got Credit is licensed under CC BY 2.0

Tobias

IT, Sprache(n), Politik, Musik, Literatur. Tut Banane auf Pizza. Ja, wirklich!