Was war?

Was war? – Der 10. April ist der hundertste Tag des Jahres!

Freund*innen des Kalenders, des Planens, der geraden Zahlen und der Prozentrechnung aufgepasst: Heute ist der hundertste Tag des Jahres 2019. Warum dies Anlass für Feier und Konfetti sein sollte, ist der Redaktion zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Hundert Tage 2019 bedeuten, dass Frühling und Sonne immer hartnäckiger Einzug ins laufende Jahr halten. Der hundertste Tag des Jahres kann bedeuten, dass mensch das Bedürfnis verspürt, innezuhalten und ein wenig zurückzublicken. Wir nutzen den Tag, um uns ein wenig mit Zahlen und Mathematik zu beschäftigen.

Das kleine Einmaleins

„Lern das auswendig, später wirst du nie einen Taschenrechner dabei haben!“ Oje, wie unsere Lehrer*innen sich doch irren sollten. Mit dem Taschenrechner im Handy sind kleine Rechnungen schnell und einfach zu lösen. Und ja, das dürfen auch mal die sein, die schnell und einfach im Kopf machbar wären – denn warum nicht alle Mittel nutzen, um sich das Leben einfacher zu machen? Fans des wilden Kopfrechnens („Lass mich flink 7 x 9 x 4 ausrechnen!“) werden ohnehin immer schneller sein als die Zahlen aufs Display getippt sind.

Das kleine Einmaleins bezeichnet die Multiplikation der Zahlen von 0 bis 10. Von 0 x 0 bis 10 x 10 werden allesamt miteinander multipliziert. Und 10 x 10 ist… einhundert! Alle Rechnungen mit kleineren Zahlen ergeben also Zahlen unter einhundert. Aber auch das dürfte in der Grundschule ausreichend durchgekaut worden sein.

Prozentrechnung

Nur einige Schuljahre nach dem Einmaleins war er wieder da, der erhobene Zeigefinger. Denn auch die Prozentrechnung, so die dazugehörige Aussage, braucht mensch fürs Leben. Stimmt ja auch, denn wie oft werden wir mit Aussagen konfrontiert, die Prozentangaben erhalten? Wer beispielsweise verstehen will, wie so eine Kommunalwahl funktioniert, braucht dafür zumindest ein klein wenig Prozentrechnung.

Bei der Prozentrechnung stehen die 100 % stellvertretend für „das Ganze“. Mehr als das geht nicht (mault das gerne Menschen entgegen, die sagen, ihr solltet bei der Arbeit mindestens hundertzehn Prozent geben). Das kann man sich in etwa wie einen Ladebalken vorstellen, der nicht voller als voll sein kann – aber bis dahin sind alle Prozentzahlen von 0 bis 100 möglich. Genaue 50 % sind eine genaue Hälfte, genaue 25 % ein genaues Viertel.

Tja, weit gefehlt, liebe Lehrer*innen…

Juhu, Dreisatz!

Wie lässt sich das aber rechnen, wenn man Prozente von 42 wissen will? Wenn euch jetzt unangenehme Erinnerungen an Dreisatz hochkommen, dann liegt ihr ganz genau richtig. Das „Ganze“, also 100 %, sind in diesem Fall die 42. Wenn man nun rausfinden möchte, wie viel 1 % davon ist, muss man die Zahl durch 100 teilen. Heraus kommt: 1 % von 42 sind 0,42. Von hier aus lässt sich weiter rechnen: 37 % sind also 37 x 0,42, also 15,54. Wie viel Prozent 28 von 42 sind, lässt sich ausrechnen, wenn man die 28 durch 0,42 teilt: Heraus kommen 66,6 %.

Primzahlen

Hier klatschen vermutlich nur noch Freund*innen der Knobeleien vergnügt in die Hände. Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl, die größer ist als 1 und nur durch 1 und sich selbst teilbar. Natürliche Zahlen sind Zahlen über Null, die keine Kommastelle besitzen – also die, mit denen auch das Einmaleins gerechnet und Mengen Äpfel in Mathematikaufgaben eingekauft werden. Die erste Primzahl ist die 2, die zweite die 3, die dritte die 5. Während die ersten paar Primzahlen noch recht dicht beieinander liegen, nimmt ihr Abstand mit steigenden Zahlen auch immer zu. Aber auch unter den riesigen Zahlen gibt es sie: Die aktuell höchste errechnete Primzahl hat fast 25 Millionen Stellen.

Was Primzahlen nun mit der Hundert zu tun haben? Hundert ist die Summe der ersten neun von ihnen: 2 + 3 + 5 + 7 + 11 + 13 + 17 + 19 + 23 = 100

Der hundertste Tag des Jahres – doch ein Grund zum Feiern?

Also: Die Hundert ist schon eine ganz schön coole Zahl. Auch wenn der Taschenrechner mittlerweile immer zur Hand ist und Primzahlen leider keine Bekanntheit dafür haben, den Alltag zu erleichtern. Grund genug, heute hundert Konfettischnipsel in die Luft zu werfen – oder aber nach draußen zu gehen, den Frühling genießen.

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