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Was war? Der 21. Juni ist der Tag des Schlafes

Na, ausgeschlafen? Der 21. Juni ist auf der nördlichen Halbkugel der Erde der längste Tag des Jahres. Es gibt bessere Gelegenheiten, um ordentlich durchzuschlafen. Gerade deshalb ist der 21. Juni auch der Aktionstag des Schlafes. Eine gleichnamige Initiative hat ihn im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um auf Schlafstörungen aufmerksam zu machen. Eine perfekter Tag also, um sich mit dem wohligen Schlummern zu beschäftigen.

Wie viel Schlaf braucht ein Mensch?

Ein erwachsener Mensch schläft etwa sieben Stunden pro Nacht. Als „normal“ gilt jede Dauer zwischen fünf und neun Stunden. Mal mehr oder weniger zu schlafen ist aber noch nicht direkt ein Grund zur Sorge. Manchmal schläft man einfach schlecht, kommt zu spät ins Bett und muss zu früh wieder raus oder schafft es am Sonntagmorgen einfach nicht aus dem Nest. Meistens merkt man dabei ziemlich gut, welche Schlafdauer gut tut und welche weniger. Kinder und Jugendliche, die neben ihrem Alltag noch so anstrengende Sachen wie Wachsen zu tun haben, brauchen mehr Schlaf.

Warum schläft man überhaupt?

Auch wenn wir schlafen wie ein Stein, ist unser Körper ordentlich am Arbeiten. Er sortiert sozusagen, was wir über den Tag aufgenommen haben. Der Stoffwechsel baut Endprodukte ab und Energiereserven auf. Das Gehirn nutzt die Phase, in der nicht zig neue Sinneseindrücke reinkommen, und sortiert die Informationen des vergangenen Tages.

Was passiert, wenn man zu wenig schläft?

Was bei zu wenig Schlaf passiert, hat vermutlich jede*r schon mal zu spüren bekommen. Man fühlt sich schlapp und müde, sich auf etwas zu konzentrieren fällt schwer. Kurz: Meistens ist es ganz schön unangenehm, zu wenig Schlaf zu bekommen. Bei richtig viel Schlafentzug (also allem über 24 Stunden) wird es noch fieser: Vergesslichkeit, Stress, Gereiztheit, Verwirrtheit bis hin zu Paranoia und Halluzinationen sind die Folge. Alles kein Spaß also. Der Rekord des Briten Tony Wright, der über elf Tage und Nächte nicht geschlafen hat, steht auch deshalb nicht im Guinnessbuch, weil so riskante Aktionen nicht mehr aufgenommen werden.

Kann man zu lange schlafen?

Ewig geschlafen und trotzdem noch müde? Auch das kann passieren. Wer tagelang für eine Prüfung lernt oder viel zu früh auf Arbeit muss, gönnt sich danach gerne Erholung und extra Schlaf. Ein Schlafdefizit lässt sich zwar nicht eins zu eins wieder aufholen, aber ein bisschen Ausgleich übers Wochenende ist trotzdem möglich. Nur: Das heißt nicht, dass man sich danach topfit fühlt. Schläfrigkeit und Kopfschmerzen können nach zu langem Schlafen auftreten. Wer dauerhaft überdurchschnittlich lange schläft, sollte das gleiche tun, wie jemand der*die dauerhaft nur wenig schlafen kann: Überprüfen, ob ein gesundheitliches Problem dahinter steckt. Wenn du also über mehrere Wochen mies schläfst: Ab zum medizinischen Fachpersonal!

Wer schläft am längsten?

Die allergrößten Langschläfer*innen sind Menschen mit ihren fünf bis neun Stunden täglich ohnehin nicht. Auch Katzen, denen nachgesagt wird, den Großteil des Tages zu verpennen, führe die Liste nicht an. Sie kommen immerhin auf sechzehn Stunden pro Tag. Viel wacher sind Hunde übrigens auch nicht: Sie schlafen durchschnittlich zwölf bis vierzehn Stunden. Unübertroffene Langschläfer sind Koalas und Fledermäuse, die gut zwanzig Stunden am Tag schlummern. 

Titelbild: David Clode

Quellen: